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AutorenbildLuisa

tipps für die ersten tage nach einem verlust

Der Verlust eines geliebten Menschen lässt uns oft orientierungslos zurück. In den ersten Tagen der Trauer fühlt sich vieles überwältigend an. Doch es gibt keinen richtigen Weg, zu trauern. In diesem Artikel erfährst du, wie du mit dieser schwierigen Phase umgehen kannst – mit Pausen, Gesprächen und der Erlaubnis, Hilfe anzunehmen. Lass dir Zeit und finde deinen eigenen Weg durch die Trauer.


Der Verlust eines geliebten Menschen bringt uns oft aus dem Gleichgewicht. In den ersten Tagen nach einem solchen Ereignis fühlen sich viele von uns wie in einem Nebel gefangen – orientierungslos und überwältigt von den eigenen Emotionen. Die Trauer ist dabei ein ständiger Begleiter, der sich manchmal still, manchmal sehr laut in unser Leben drängt. Doch wie geht man mit dieser Trauer um? Wie findet man den Weg durch die ersten Tage, wenn alles plötzlich so anders scheint? Es gibt keine universelle Antwort auf diese Fragen, denn Trauer ist so individuell wie der Mensch selbst.


Aber vielleicht können dir einige Gedanken und Anregungen helfen, mit dieser schweren Phase umzugehen.

Zunächst ist es wichtig zu verstehen, dass es keinen „richtigen“ Weg gibt, Trauer zu erleben. Manche Menschen weinen viel, andere sind still und in sich gekehrt. Einige suchen die Nähe zu Freunden und Familie, während andere lieber alleine sein wollen. All diese Reaktionen sind absolut in Ordnung! Es gibt keine Vorgaben, wie du trauern solltest. Du darfst alle Gefühle frei zulassen, die gerade da sind. Denn Trauer zeigt sich in vielen Facetten – von Traurigkeit über Wut bis hin zu Leere. Es kann sogar passieren, dass du in manchen Momenten gar nichts fühlst. Auch das ist eine Form der Trauer, die uns oft schützt, wenn alles zu viel wird.


In dieser Zeit kann es hilfreich sein, mit anderen über das Erlebte zu sprechen. Auch wenn du vielleicht das Gefühl hast, allein sein zu wollen, kann ein Gespräch mit Jemandem, der dir nahe steht, viel Kraft geben. Oft reicht es schon, wenn Jemand da ist, der einfach nur zuhört. Worte können in solchen Momenten heilen, auch wenn sie die Trauer nicht beseitigen können. Manchmal hilft es, zu hören, dass man nicht allein ist in dem, was man gerade durchlebt. Es gibt Menschen, die genau wissen, wie sich diese Leere und dieser Schmerz anfühlen – sei es, weil sie Ähnliches erlebt haben oder einfach, weil sie dir nahe stehen und deine Gefühle teilen.


Doch ebenso wichtig wie das Sprechen über den Verlust ist es, dir Pausen zu erlauben. Die ersten Tage nach einem Verlust sind oft voller Aufgaben – organisatorische Dinge, Formalitäten und Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Das kann überwältigend sein. Deswegen ist es wichtig, dass du dir kleine Auszeiten gönnst. Erlaube dir, für einen Moment nichts tun zu müssen. Es ist okay, innezuhalten und einfach zu atmen. Vielleicht hilft dir ein kurzer Spaziergang oder das Hören deiner Lieblingsmusik. Manchmal reicht schon ein Moment der Stille, um ein wenig Kraft zu tanken.


In dieser schwierigen Zeit solltest du dir auch erlauben, Hilfe anzunehmen. Es kann sein, dass Freunde oder Verwandte ihre Unterstützung anbieten – sei es, indem sie dir bei den alltäglichen Aufgaben helfen oder einfach für dich da sind. Nimm diese Hilfe an, wenn du merkst, dass es dir gut tut. Es ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von Selbstfürsorge. Trauer ist keine Last, die du allein tragen musst und meist möchten dir die Menschen um dich herum in dieser schweren Zeit zur Seite stehen. Am wichtigsten ist aber: lass dir Zeit und lass dich von niemandem drängen.


Gerade in den ersten Tagen nach einem Verlust “musst” du erstmal gar nichts tun, also schau einfach, was dir gut tut und dann gehen wir die nächsten Schritte ganz langsam gemeinsam!

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